: Lemwerder zu 65% an Hannover
■ Details aus dem Rettungskonzept, das die Dasa jetzt prüft
Durch eine „Indiskretion“ ist die Katze aus dem Sack: Das Konzept zur Rettung des Dasa-Werkes Lemwerder, über das Wirtschaftsminister Peter Fischer (SPD) noch am Dienstag striktes Stillschweigen bewahrte, lief gestern in Details über die Ticker der Nachrichtenagenturen. Demnach soll das Land Niedersachsen angeboten haben, sich mit 65 Prozent am Werk zu beteiligen, während die Dasa 35 Prozent behalten solle. Offiziell wollte das Wirtschaftsministerium in Hannover gestern keine Stellung zu Details des Konzeptes abgeben; intern wurden die angaben jedoch bestätigt.
Nach diesem Konzept, das der Dasa-Spitze in München derzeit zur Prüfung vorliegt, soll die Beteiligung des Landes in einem zweiten Schritt auf 25 Prozent heruntergefahren werden. Ebenfalls 25 Prozent soll ein branchennaher Gesellschafter aufbringen, zehn Prozent von einem Mitarbeiter-Pool und fünf Prozent von der Geschäftsführung gehalten werden.
Nach Informationen der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ soll die Dasa selbst einen Vorschlag zur Rettung von Lemwerder gemacht haben: danach würde die Dasa 100 Prozent einer Besitzgesellschaft, Niedersachsen über die Norddeutsche Landesbank 100 Prozent einer Betriebsgesellschaft übernehmen. dpa/bpo
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