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Genosse Bauherr ist auferstanden

■ Erstmals seit 89 baut die Genossenschaft in Frankfurt/Oder

Die Wohnungsbaugenossenschaften werden wieder aktiv. Nachdem sie jahrelang durch die Schuldenlast gelähmt waren, werden in Frankfurt/Oder bald die ersten genossenschaftlichen Häuser seit der Wende gebaut. 156 neue Wohnungen will die Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaft e.G. im nächsten Jahr für ihre Mitglieder in der Oderstadt errichten. Sie sollen auf genossenschaftseigenem Grund und Boden entstehen, sagte jetzt der Vorstandsvorsitzende Norbert Klein.

Die Häuser auf dem vorgesehenen Areal, in ihnen wohnten russische Offiziersfamilien, sollen abgerissen werden, da Sanierung teurer als Neubau sei. Bei dem Bauvorhaben handle es sich um das erste der Genossenschaft seit 1989. Es werde mit öffentlichen Fördermitteln in Höhe von 25 Millionen Mark unterstützt.

Die neuen Wohnungen wurden nach Richtlinien des sozialen Wohnungsbaus entworfen und werden zwischen 40 und 100 Quadratmeter groß sein. Auch für Familien mit mehreren Kindern würden sie bezahlbar sein, hieß es. In dem Viertel am Frankfurter Westkreuz sollen künftig auch Häuser der Genossenschaft modernisiert und instand gesetzt werden. Geplant sei außerdem, so Klein, das Wohnumfeld neu zu gestalten.

In Frankfurt/Oder gehört jede dritte Wohnung der Nachfolgerin der einstigen Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft (AWG). Die Frankfurter Genossenschaft verfügt über 13.000 Wohnungen. Mit ihren 15.000 Mitgliedern ist sie die fünftgrößte Wohnungsbaugenossenschaft Deutschlands. dpa

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