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„Nice Scheiß“ für den Gabentisch

Der Schatz im Silbersee gut rüberkommen würde, und heute sind sie voll des Lobes. Westphals Wiege stand in Dresden, unweit des Geburtsortes von Karl May, und das war ganz von Nutzen. Manch einer der Westmänner, der mit Old Shatterhand und Winnetou den Weg vom Arkansas hinauf zum Silbersee reitet, sächselt nämlich mächtig.

So spielend leicht, wie das Apachenauge nächtens den Weg durch den Wald findet, pendelt Westphals Stimme zwischen den unzähligen Figuren des Buches. Fistelt als der dicke Jemmy, brummt wie Häuptlich großer Bär, radebrecht wie ein englischer Lord – oder beschreibt einfach die Landschaft der rolling Prärie. Uff, uff. Immer weiterhören. In der U-Bahn. Im Bett. Am liebsten ins Auto hocken, einmal Berlin- Venedig und zurück, dann hätte man die 18 (in Worten: achtzehn) Kassetten durchgelauscht auf einen Sitz. Und am Ende beglückt zurücklehnen und sagen: Howgh!!

(Das Hörbuch „Der Schatz im Silbersee“, ungekürzte historisch-kritische Ausgabe, 18 Kassetten als Box von „Deutsche Grammophon Literatur“, wird verkauft, wo's auch Platten und CDs gibt. Richtpreis: 270 Mark) Herr Thömmes

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