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Nichts in White Satin

■ Ab heute im Concordia: der neue Pesenti

Was in Jahrzehnten die freien Gruppen als ihr Spezialgebiet errungen haben, kann unser Stadttheater jetzt erst recht: Vier Schauspieler und eine Schauspielerin haben sich ohne Vorlage über Wochen hinweg ein Stück zusammenimprovisiert. Sie baten das Publikum um die privatesten Briefe (und bekamen über hundert), sie schnürten durch die Straßen und sammelten Geschichtenrohstoff, sie tauchten kopfunter in ihre eigene Biografie und holten Erinnerungen zutage. Das Ergebnis ist ein Theaterabend namens „Nichts in White Satin“; er besteht aus vielfach ineinandergeschnittenen Szenen, aus Monologen und Ausbrüchen, aus Anfängen und Abgesängen, unterbrochen von Stepeinlagen und solchen Sachen. Regie führte François-Michel Pesenti, in Bremen seit seinem Debut mit dem „Leben Eduards II.“ ein wenig umstritten. Heute abend um 20 Uhr im Concordia können Sie jedenfalls mit eigenen Augen sehen, was sich die Akteure unter einem „Jahrmarkt der nackten Seelen“ vorstellen. schak

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