piwik no script img

Mit Aktienanteilen die Bahnpolitik beeinflussen

■ Betr.: „Recht aufs Auto“, Öko lumne von Hermann-Josef Tenha gen, taz vom 11.12.93

Leider stimmt es, daß Leute, die nicht nur in bezuschußten Autokilometern rechnen, sondern den gesamtgesellschaftlichen Wert einer Fahrt mit dem Fahrrad zur Arbeit oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln als für die Gesellschaft und das Individuum gesünder erachten, nicht diejenigen sind (jedenfalls bislang nicht), die aktiv die Verkehrspolitik gestalten konnten.

In diesem Sinne denke ich schon seit einiger Zeit darüber nach: Wenn sich die Privatisierung der Bundesbahn und Reichsbahn nicht mehr verhindern läßt, warum sollten wir nicht dem Beispiel kritischer Aktionäre folgen und mit Fantasie und einer ganzen Reihe von Aktienanteilen bei Aktionärsversammlungen auf den „Putz“ hauen, um die umweltverträgliche Bahn auch in bisher vernachlässigten Regionen zur Alternative des Autos auszubauen? Joachim Schönfeld, Berlin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen