: Gibt es genetische Übereinstimmungen bei Koksern?
Die beiden US-Forscher Kenneth Blum (Austin) und Ernest Noble (Los Angeles), die bereits genetische Übereinstimmungen bei Alkoholikern feststellten, haben nun auch bei Kokainabhängigen übereinstimmende Gen- Schemata entdeckt. Das Ergebnis weist darauf, daß Drogensucht mehr mit Erbanlagen als mit Wertvorstellungen zu tun habe. Ihre Studie erschien in der jüngsten Ausgabe des Fachblattes Drug and Alcohol Dependance. Von 53 Koksern aus Los Angeles wiesen 50,9 Prozent das Gen A1 auf. Unter 100 Untersuchungspersonen, die keine Drogen konsumierten, komme A1 dagegen nur 16mal vor. Das Gen A1 ist eine seltene Variante des Gens D2, das bei jedem vorkommt. D2 oder Dopamin spielt besonders beim Empfinden von Freude eine Rolle. Träger des Gens A1 verfügten über weniger Dopamin- Rezeptoren. Sie könnten daher bei normalen Aktivitäten weniger Freude empfinden als andere.Foto: Contrast Press
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