piwik no script img

Kinotips

Seit Jahrtausenden lebt in Asien die Legende von Shambala, dem verborgenen Königreich, wo erleuchtete Könige die Lehren des Buddhismus hüten. Yogis und Lamas verfaßten mystische Reiseführer in das Land hinter den Bergen. Die Regisseurin Susanne Aernecke folgte nun dem jungen Lama Zagdsuren, der sich auf die Suche nach Shambala macht, durch die Steppen der Mongolei, die Wüste Gobi und die Pässe des Himalaya bis zu den Ufern des Ganges. Unter abenteuerlichen Bedingungen entstand der Film Shambala, der zu den ältesten Stätten des Buddhismus führt. Abaton, heute Premiere mit der Regisseurin, 20.15 Uhr

Zu den schönsten Mantel-und-Degen-Filmen gehört ohne Zweifel Cartouche, der Bandit, den Philippe de Broca 1961 mit Haudegen Jean-Paul Belmondo in der Hauptrolle und Claudia Cardinale als atemberaubender Räuberbraut Venus inszenierte. Die weiten Hemden flattern durch das Paris zur Zeit Ludwigs XIV.. Cartouche, der Wohltäter der Armen, übernimmt sich - beinahe - bei dem Versuch, mit List und Charme dem Polizeipräfekten auch noch die überirdisch schöne Gattin abzujagen. 3001 Kino

Asta Nielsen ist die tragische femme fatal, die begehrte und mißachtete Frau zwischen zwei Männern in Richard Oswalds 1920 entstandenem Film Der Reigen. Damit startet die Reihe des Uni-Asta über Sexualität im Film der 20er Jahre, in der in diesem Monat noch Dirnentragödie (1927), Geschlecht in Fesseln (1928), Alraune (1928) und im Februar das Tagebuch einer Verlorenen (1929) mit Valeska Gert gezeigt werden. Die Filme entstanden im Spannungsfeld von Zensur und künstlerischer Freiheit, zwischen Aufklärung und Voyeurismus, zwischen Markt und Tabubruch in der Weimarer Republik.

“Der Reigen“, Phil G, Universität, Von-Melle-Park 6, 5. 1. 19 Uhr nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnjk

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen