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Kinotips

Am 5. September 1942 kommt Werner Stipetic in München zur Welt, lebt bis zu seinem elften Lebensjahr in einem abgelegenen oberbayrischen Bauernhof, weiß aber früh, was er werden will: „Als ich 14 Jahre alt wurde, da wußte ich: Ich mache Filme.“ Inzwischen sind eine ganze Menge zusammengekommen, und im Januar und Februar würdigt das Metropolis mit elf Filmen von den Anfängen bis heute das Werk Werner Herzogs. Chronologisch beginnt die Reihe mit Lebenszeichen (5., 7., 9.1.), Herzogs erstem Spielfilm, den er 1967 drehte, nachdem er ihn mit der „Etüde“ (Herzog) Die beispiellose Verteidigung der Festung Deutschkreuz (läuft als Vorprogramm zu Lebenszeichen) vorbereitet hatte. Begleitend zur Herzog-Retrospektive zeigt das Metropolis die zehn Lieblingsfilme des Regisseurs, die ihm auf Anfrage spontan einfielen. In dieser Woche sind es die Freaks (8., 10., 12.1.), Tod Brownings Kultfilm von 1932 über eine schöne Trapezkünstlerin, die für ihre böse Tat an einem Liliputaner im Mikrokosmos der zur Schau gestellten „Sonderlinge“ entsprechend bestraft wird. Metropolis

Man mag ihn zu pädagogisch finden oder zu blutrünstig, eine Diskussionsgrundlage über Gewalt in den Medien ist Mann beißt Hund, 1992 von drei belgischen Filmstudenten schwarzweiß in Szene gesetzt und inzwischen mehrfach ausgezeichnet, allemal. Ein besonderer Thrill: Nach dieser Spätvorstellung den Heimweg allein zu gehen. Alabama, 7., 8. 1., 22.30 Uhr

Über Propagandaelemente des Films im 3. Reich referiert Gerti Keller auf Einladung der AG politischer Film. Büro Bündnis 90/GAL, Bei den Mühren 88, 7.1., 20 Uhr, Infos unter 366153

Folgende neue Filme siehe Überregionales:

Robert Altmans Short Cuts Abaton (OF), Holi, Studio

Clint Eastwoods Perfect World Aladin, Bergedorfer Kinos, City (OF), Gloria, Grindel, Kinocenter HBF, Palette, Passage, Ufa nnnnnnnnnnnnnnnnlui

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