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„Wir sind nicht käuflich“

■ Umwelt-Institut weist Vorwürfe zurück

Der Leiter des Vereins „Hamburger Umwelt Institut“ (HUI), Michael Braungart, hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe der Bestechlichkeit als „lächerlich“ zurückgewiesen. „Wir sind nicht käuflich“, verteidigte der Ehemann von Niedersachsens Umweltministerin Monika Griefahn (SPD) gestern erneut die Arbeitsweise des Forschungsinstituts, das als gemeinnütziger Verein anerkannt ist. Im Zusammenhang mit der Erstellung einer Rangliste der umweltfreundlichsten Chemie- und Pharmakonzerne wurde dem HUI vorgeworfen, es habe Spenden von Firmen angenommen und sie dafür auf die vorderen Plätze gesetzt.

„Tatsächlich hat das Institut insgesamt 20 000 Mark Spenden von neun Firmen erhalten, und zwar ausschließlich zur Finanzierung einer Abschlußkonferenz“, betonte Braungart. Zu diesem Zeitpunkt sei die Studie bereits abgeschlossen und Manipulationen ausgeschlossen gewesen.

Nach einem Zeitungsbericht sagten Sprecher von fünf großen deutschen Chemiefirmen, sie hätten für ein Treffen mit Braungart und seinen Mitarbeitern während der Erstellung der Ranglisten zunächst 1 000 Dollar, später sogar 2 000 Dollar spenden sollen.

Hinter den Vorwürfen vermutet der Ex-Greenpeace-Mitarbeiter, „daß einige Chemieunternehmen noch ein Hühnchen mit mir zu rupfen haben“. Griefahn betonte, sie wolle sich zu den Vorwürfen gegen ihren Mann nicht äußern, sie habe damit nichts zu tun. dpa

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