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Betr.: Vikas Singh und "Global friendship and peace"

Als Vikas Singh Sonntag nacht über die Autobahn von Polen nach Berlin kam, wurde er von zwei Polizeiwagen eskortiert. Der Grund: Der Inder zog ein wackliges dreirädriges Gefährt, eine Art Rikscha mit Lenker, und war von seinem Weg nicht abzubringen. Vikas Singh möchte alle Länder der Erde zu Fuß besuchen. Sein Ziel: „Global friendship and peace“ – Freundschaft und Frieden weltweit. Der 28jährige gelernte Ingenieur verabschiedete sich am 30. Oktober 1987 von seinem Zuhause in Zentralindien für die nächsten 25 Jahre. 42.000 Kilometer hat der Globetrotter mittlerweile durch Asien und Europa zurückgelegt. Über Nepal, Vietnam, China, Rußland, Schweden und Polen kam er nach Berlin, wo er bis heute bei den Diplomaten der indischen Vertretung in Pankow weilte – um seine Klamotten zu waschen. Singh schläft wie immer auf seiner Rikscha. Über das Laufgestell legt er dann Platten aus Blech und zieht die Dachplane runter: „Ich habe schon kältere Plätze erlebt.“mhö

Foto: Erik-Jan Ouwerkerk

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