: Kafka im Affenhaus des Zoos
■ Rendezvous der Künste: „Schauplatz Museum“ / Viele Veranstaltungen „für wenig Geld mit Witz und Grips“
Trotz des vom Senat fast auf ein Drittel gekürzten Etats organisiert der Museumspädagogische Dienst Berlin (MD) in der zweiten Januarhälfte bereits zum siebten Mal die Veranstaltungsreihe „Schauplatz Museum“, eine in dieser Art einzigartige Verknüpfung von aktueller Kunst und historischem Ort: Auf 62 Veranstaltungen in 23 verschiedenen Häusern werden vom 14. bis zum 30. Januar Theatervorstellungen, Lesungen, Filme, Konzerte, Diskussionen und Ausstellungen für Kulturbeflissene angeboten.
Als einer der Höhepunkte gilt die Aufführung des Kafka-Stückes „Ein Bericht für eine Akademie“ im Affenhaus des Zoologischen Gartens. Schauspieler Peter Radtke interpretiert die Selbstreflexion des Affenmenschen. Die Nachfrage ist bereits so groß, daß eine zweite Aufführung vorgesehen ist.
Der Pressesprecher der Senatskulturverwaltung, Rainer Klemke, würdigte gestern vor Journalisten „Schauplatz Museum“ als Reihe, in der „viele Veranstaltungen für wenig Geld mit Witz und Grips“ organisiert würden. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
