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Premierenkarten

■ betr.: „Keine Freikarten für die Se nats-Spezln“, taz vom 7.1.94

Die „Parsifal“-Premiere an der Staatsoper Unter den Linden im Herbst 1992 wird in dem o.g. Artikel zu Unrecht als Negativ-Beispiel für die Freikarten angeführt. Die Aussage „Lediglich 216 von 1.400 Karten kamen in den freien Verkauf“ ist falsch.

Von genau 1.396 Karten wurden lediglich 151 Ehrenkarten ausgegeben, 49 Karten wurden als Dienst-, Frei- und Steuerkarten an Mitwirkende/Mitglieder der Staatsoper vergeben, 89 Karten an Pressevertreter. Die übrigen Karten standen in voller Anzahl für das Publikum zum Verkauf. Rund 340 Karten wurden über schriftliche Vorbestellung vergeben, 146 Karten über die Berliner Theaterkassen vertrieben. Ferner hatte die Staatsoper traditionell ihren Abonnenten die Möglichkeit gegeben, bei der Abholung der (vorbestellten) Abonnementskarten an der Kasse der Staatsoper, auch Karten für die Premiere zum regulären Kassenpreis zu erwerben. Bei der Premiere „Parsifal“ handelte es sich dabei um 300 Karten. Die Praxis, den Abonnenten ein „Vorkaufsrecht“ zu gewähren, auf das durch Abschluß des Abonnements kein Anspruch besteht, wurde nach den Erfahrungen bei „Parsifal“ eingestellt, da den Interessierten im Schalter-Freiverkauf aufgrund dieses Verfahrens eben nur noch 250 Karten zur Verfügung standen (auch ein Opernhaus lernt dazu). Barbara Maria Zollner, Leiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Deutsche Staatsoper Berlin

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