: Besetzer zeigen an...
■ ...weil Potsdams Polizei „illegal“ filmte
Wegen Verstoßes gegen Datenschutzbestimmungen haben die Besetzer der früheren Villa von Brigitte Horney in Babelsberg Strafanzeige gegen Polizeibeamte gestellt. Sie werfen der Potsdamer Polizei vor, mit Videoaufnahmen illegal eine Pressekonferenz dokumentiert zu haben, die von ihnen am vergangenen Montag in der von Hermann Muthesius erbauten Villa veranstaltet worden war.
Der Sprecher des Potsdamer Polizeipräsidiums, Geert Piorkowski, bestätigte gestern, daß sich eine Polizeibeamtin auf der Pressekonferenz in die „Nähe der Journalisten“ gestellt und mit einer Videokamera gefilmt habe. Nach Darstellung der Hausbesetzer soll sich die Beamtin als Journalistin ausgegeben haben. Nach Angaben von Piorkowski wird der Fall gegenwärtig im Potsdamer Polizeipräsidium geprüft. Die Muthesius- Villa, die Erben der UFA-Schauspielerin Brigitte Horney gehört und von der Kommunalen Wohnungsverwaltung verwaltet wird, war am Wochenende nach langem Leerstand von Studenten und Abiturienten besetzt worden. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen