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Sarg für Daimler-Benz

■ Erörterungsverfahren hat begonnen

Welche Auswirkungen die Grundwasserentnahme der Daimler-Tochter Debis am Potsdamer Platz auf die Umwelt haben würde, wurde gestern mit sechzig Einwendern erörtert. Die von der Senatsverwaltung für Umweltschutz durchgeführte Veranstaltung dauerte bis in den späten Abend. Die Kritiker, hauptsächlich Vertreter von Bürgerinitiativen, befürchten, daß durch das vorgesehene Abpumpen von 2,8 Millionen Kubikmetern Grundwasser der östliche Teil des Tiergartens in seinem Bestand bedroht ist. Ob der Antragsteller die Umwelt ausreichend schützt und Eingriffe entsprechend ausgleicht, soll in dem Anhörungsverfahren geklärt werden.

Der VCD, die BI Westtangente und der Fahrgastverband IGEB hatten vor dem Werkstor des Mercedes-Werks in Marienfelde den Tiergarten symbolisch beerdigt. Ein schwarzer Sarg durfte nicht mit auf das Werksgelände, auf dem in der dortigen Kantine die Anhörung stattfand, mitgenommen werden. Einwender kritisierten, daß der Erörterungstermin nicht im Bezirk Tiergarten durchgeführt wird. Welche Auswirkungen auf die Umwelt zu erwarten sind, wurde erst nach Redaktionsschluß besprochen. diak

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