piwik no script img

Ehrensenator Genschman

■ Hochschule bat zu Feier und Kasse

Auf den Spuren des schönen Konsuls Weyer wandelte gestern Bremerhavens Hochschulrektor Heinz-Jürgen Scheibe und verlieh Ex-Genschman Hans-Dietrich den selbstgebauten Titel eines Ehrensenators der Hochschule Bremen. Damit wurde der ehemalige Bundesaußenminister für seine Verdienste um die Hochschule geehrt.

Genscher habe 1988 mit seiner Schirmherrschaft über das Bremer Wirtschafts- und Transportforum die Hochschule international bekannt gemacht, sagte Scheibe.

Gleich nach den Feierlichkeiten folgten hunderte von Ehrengästen einer Einladung Scheibes zum Essen in der Seute Deern, einem Restaurantschiff im Alten Kaiserhaven unmittelbar neben dem Weserforum. Das Essen war umsonst, gleichwohl durften die Gäste 75 Mark an die Deutsche Gesellschaft für angewandte Wissenschaften spenden. Im Vorstand dieser Gesellschaft sitzt Hans- Jürgen Scheibe, Rektor der Hochschule Bremerhaven...

Genscher verdroß das aber nicht und hub im Glanze seiner neuerworbenen Würde zum alten Thema an. Er forderte in seiner Festansprache, die Vereinigung als „Chance für einen gemeinsamen Neubeginn“ zu verstehen und nicht soviel von den Lasten der deutschen Einheit zu sprechen. Die europäische Einigung müsse ein wesentlicher Bestandteil deutscher Politik bleiben. Die Europäische Union sei die „Antwort auf vergangene Wirrnisse und Kriege in Europa“, um künftig jeglichen Nationalismus auszuschließen. taz/ dpa/ Foto:Vankann

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen