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Mit AKWs gegen Klimakatastrophe

■ Senkung der CO2-Emissionen kostet 22.500 Milliarden

Stuttgart (AP/taz) – Rechenmodelle sind immer schön einfach. Eine Abwendung der Klimakatastrophe, so hat Klaus-Peter Möller herausgefunden, wäre mit heute bereits einsatzreifen Techniken möglich. Das würde jedoch einen unvorstellbaren Kraftakt der gesamten Menschheit erfordern, so der Leiter des Eduard-Pestel-Instituts für Systemforschung in Hannover. In der Zeitschrift Bild der Wissenschaft hat Möller vorgerechnet, wie das gehen soll: Mit 22.500 Milliarden US-Dollar ließen sich 75 Prozent der heute genutzten fossilen Brennstoffe einsparen. Die Summe entspricht etwa dem globalen Bruttosozialprodukt. Für eine 75prozentige Reduzierung der CO2-Emissionen müßte das gesamte Arsenal der alternativen Energien eingesetzt werden. Zudem müßten die Infrastruktur zur Energieversorgung umgestellt, Häuser isoliert und Material in der Produktion eingespart werden. Das Modell hat nur einen Haken: Um eine Umstellung ökonomisch beherrschbar zu halten, muß nach Möller die Atomenergie einen Anteil von 40 Prozent der Energieerzeugung halten.

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