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Chemieschlappe

■ Der Hamburger SV gewinnt bei Bayer Leverkusen souverän mit 2:1

Irgendjemand hat etwas von Japan gemunkelt. Andere Gerüchte besagen, daß Thomas von Heesen in der kommenden Saison beim SC Wentorf in der Bezirksliga spielt. Die Vertragsverhandlungen des 32jährigen offensiven Mittelfeldspielers mit seinem derzeitigen Arbeitgeber, dem Fußballbundesligisten Hamburger SV, stehen noch aus.

Aber nach dem 2:1 des Vereins beim Weihnachtsmeister Bayer Leverkusen dürften von Heesens Chancen steigen, mit einem neuen Kontrakt wiederum in die Gruppe der Spitzenverdiener aufzurücken. Von Heesen, lange Zeit als ewiges Talent belächelt, hat nicht nur seinen 12. Saisontreffer erzielt, der in der 71. Minute den Ausgleich besiegelte, nachdem die Leverkusener Werkself in der 45. Minute durch Thom in Führung gegangen ist. Er hat vielmehr in Zusammenarbeit mit dem bulgarischen Nationalspieler Yordan Letschkow offenbart, daß der HSV an manchen Tagen verdient in der Tabellenspitze mitspielen kann.

Einen Punkt trennt den derzeitigen Fünften der Bundesligacharts von der Poolposition, die seit Freitag der Aufsteiger MSV Duisburg innehält. Eine Situation, die auch beim Trainer der Hamburger bewirkt, daß er sich auf seine alte Lockerheit besinnt. „Das ist der einzige Schuß, den er kann“, plauderte Benno Möhlmann in die Kamera von SAT 1 und meinte damit den Siegtreffer von Jörg Albertz, einen fulminaten Schuß, in der 81. Minute. Die Vorarbeit leistete der erst in der 61. Minute eingewechselte Karsten Bäron.

Bayer Leverkusen, der 14. in der Gunst der Zuschauer, hielt eine Halbzeit vor 18.900 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion brav mit und gönnte auch seinem fußballerischen Mastermind Bernd Schuster einen grandiosen Auftritt, der durch Thom zum 1:0-Pausenstand gekrönt wurde. Doch insgesamt ließ sich der Spielmacher aus dem IG-Farben-Standort allzuoft von seinem Gegenüber Houbschew den Schneid abkaufen.

kader.

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