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Galerienspiegel

Daß es zahlreiche Ansichten Hamburgs von berühmten Malern der Jahrhundertwende gibt, ist dem ersten Direktor der Kunsthalle Alfred Lichtwark zu verdanken. So hielt sich auch Max Liebermann zwischen 1890 und 1910 mehrfach in Hamburg auf, um auftragsgemäß so bekannte Bilder wie „Terasse im Restaurant Jacob an der Elbe“ oder „Abend am Uhlenhorster Fährhaus“ zu malen. Gemälde, Vorstudien, Zeichnungen und Pastelle mit Stadt- und Alsteransichten aus diesem Zyklus umfasst die zweite Sonderausstellung im Jubiläumsjahr. Kunsthalle, Eröffnung morgen 19 Uhr, Ausstellung bis 17.April

Christine Kruse und Eva Schneider, zwei Künstlerinnen aus der Hiltmann-Klasse der HfbK, zeigen ihre Arbeiten: Ultraschallbilder des Tochter-Fötus als Teppich geknüpft und Wortverknüpfungen, deren präzise Unklarheit schon vor einiger Zeit als Großplakate auf U-Bahnhöfen irritierten: Also „leidsicher“ ein „Umgebungslächeln“ aufgesetzt und ab zum „Besserwissenmelder“ auf der Vernissage morgen um 20 Uhr. KX- Kunst auf Kampnagel, Do-Sa 16-20 Uhr; bis 19.März

Die Dauer-Performance-Ausstellung Bahomas Land geht am Sonntag zuende, und bis dahin werden sich noch einmal die Ereignisse häufen: „Afro-europäische Gestaltung“ von Christine Alio Neumann, der „Zweifeltisch der Sofi“ mit Gunnar F. Gerlach, Gerd Stange, Harald Finke und Bruno Weibelt und der zweite Teil der „Ovulog-Aktion“ mit den beiden Letztgenannten am Freitag, am Samstag ab 20 Uhr dann die Finissage mit zahlreichen Events. BBK-Kunsthaus, Klosterwall 15, 18-1 Uhr nachts

Weiße Fahne – gebranntes Kind – Watzmann nennt sich ein gemeinsames Projekt der drei an der Dresdner Akademie ausgebildeten Berliner Künstler Peter Hermann, Hans Scheib und Reinhard Stangl. Sie ziehen in bekannt ostdeutscher Schwere in Malerei und pathetischen Holzbildwerken eine böse Bilanz der vergangenen Jahre seit 1989. Die Ausstellung, zusammengestellt vom Kunstamt Wedding, kommt nun aus Magdeburg und geht dann nach Frankreich. Galerie Rose, Großer Burstah 36. Mo-Fr 11.-18.30, Sa 10-14 Uhr; noch bis diesen Freitag

Die Fotografin Olympia G. Spranger hat in monatelangen Streifzügen ungewöhnliche Perspektiven auf dem Ohlsdorfer Friedhof entdeckt. Mit der Tondiaschau „Klang der Stille“ gibt sie den Freunden des Förderkreises Ohlsdorfer Friedhof e.V. einen persönlichen, meditativen Zugang zur Grabmalkunst. Montag 19.30, Veranstaltungsraum des ehemaligen Eingangsgebäudes zum Sommerbad, Im grünen Grunde 1, Ohlsdorf.

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