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Ungenaue Widergabe -betr.: "Avantgarde, im Dutzend billiger", taz vom 22.2.94 und "Risse in der Schutzhülle", taz vom 25.1.94

Betr.: „Avantgarde, im Dutzend billiger“, taz vom 22.02.94 und „Risse in der Schutzhülle“, taz 25.01.94

Einige uns zugeschriebene Positionen erhalten durch ihre zum Teil ungenaue Wiedergabe oder Einordnung eine andere als die von uns vertretene Richtung;

1. Auch wenn wir uns damit beschäftigen, wie die Höhe von Ausstellungshonoraren ermittelt werden könnte, ist dies bei dem Thema derzeit nicht die Hauptsache. Vielmehr geht es zunächst vor allem darum, zu erreichen, daß Ausstellungshonorare überhaupt bezahlt werden. Wenn Bildene Künstler erst einmal für ihre Arbeit entlohnt werden, wird sich ebenso wie in den anderen Sparten auch eine praktikable Gestaltung der Honorare entwickeln. Die bisherige Praxis des BBK (Bremer Verband bildener Künstlerinnen und Künstler) ist die Zahlung fester Sätze pro Künstler oder Kunstbeitrag und Ausstellung. Doch bei fast allen Ausstellungen ist es noch so, daß daran Druckereien, Versicherungen, Transportfirmen, Gastronomiebetriebe usw, verdienen, Aufbauhelfer und Aufsichtspersonal bezahlt werden, die zur Eröffnungsfeier engagierten Musiker und manchmal auch die Redner ein Honorar erhalten, und allein die Künstler sich mit der Ehre, ihre Kunstwerke zeigen zu dürfen, begnügen müssen.

2. Wir haben nichts gegen die vom Senator für Soziales vergebene, bisher „Soziale Künstlerförderung“ genannte und nun ihrer Funktion entsprechend bezeichnete „Soziale Künstlerhilfe“ (in Künstlerbiografien erscheint sie so oder so nicht), halten sie jedoch nicht für den Ersatz einer notwendigen Künstlerförderung des Senators für Kultur in Form von Stipendien, Katalogzuschüssen, Ausstellungshonoraren usw.

3. Vorsitzender des BBK ist Hermann Stuzmann.

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