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Wem nützt das?

■ betr.: „Trauerarbeit“ von Michael Rutschky, „Querdenker“ von Kurt Scheel, taz vom 19.2.94

Die Ergüsse von M. Rutschky und K. Scheel erinnern mich unangenehm an die blödsinnigen Thesen, die die Marxistische Gruppe (MG) mit höchstintellektuellem Anspruch in universitärer Nähe vor zehn bis 15 Jahren (immer noch?) vornehmlich im süddeutschen Raum verbreitet hat. Der MG ist es in ihren sogenannten Teach-ins und Postillen nie um Diskussion, sondern immer nur um Indoktrination und Kritik um der Kritik willen gegangen. Das klang immer alles so schön links und hatte doch noch nie irgendeine politische Relevanz.

Auch bei Rutschky und Scheel erübrigt sich jede Auseinandersetzung mit den Inhalten ihres intellektuell aufgeblasenen Schwachsinns. Die einzige Frage, die regelmäßig bleibt: Was soll das Ganze? Rutschky faselt vom Therapeutenpack und hat nichts von Psychoanalyse und Psychotherapie begriffen. Ich zähle mich zum Therapeutenpack; Rutschky und Scheel können doch nur zur MG gehören, wo sonst hin? [...] Dr. Ullrich Brickwedde,

Schwäbisch Gmünd

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