: Blondes Fiebermittel
■ M.M. im 3001, Metropolis und Alabama
„One silver-dollar..“ - das haucht keine wie sie, die Leinwandgöttin des ersten Jahrhunderts Filmgeschichte: Marilyn Monroe, die in Hollywood zum überirdischen Star erhoben und anschließend zugrunde gerichtet wurde, vor 32 Jahren starb sie unter bislang ungeklärten Umständen, die manche auf ein folgenschweres Geburtstagsständchen für John F. Kennedy zurückführen: „Happy Birthday, Mr. President!“.
3001-Programmacher Rainer Krisp wollte in seinem Kino immer schon einmal River of No Return zeigen, aber da der amerikanische Verleiher die Monroe-Werke den Kinos nur in Mehrfachpacks überläßt, agitierte Krisp auch noch das Alabama und das Metropolis, die sich der Idee der Marilyn-Retrospektive anschlossen. Den lieben langen März kann nun die Marilyn-Gemeinde zwischen diesen drei Achsen pendeln und Highlights wie Gentlemen Prefer Blondes, Misfits - Nicht gesellschaftsfähig, Some Like It Hot oder How To Marry A Millionaire wiedersehen.
Alle anderen aber können sich in der Schau im Laufe des März davon überzeugen, daß die Blonde auf der Leinwand nicht nur einen bisher ungeschlagenen Sexappeal versprüht, sondern auch eine große Komödiantin war. Aber das paßte damals nicht so recht ins Bild einer Göttin. jk
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