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Trekking-Räder sind „in“

■ High-Tech mit Verdeck, ABS und Scheibenbremsen / Mode immer bunter

Das Fahrrad entwickelt sich immer mehr zum Ganzjahres-Sport- und Freizeitgerät. Nach stürmischen Experimentierphasen, in denen die Zweirad-Fans von den verschiedensten Variationen und einem Erfindungsreichtum ohnegleichen beim Zubehör überrollt worden sind, hat sich jetzt das Trekking-Bike durchgesetzt.

Rund 800 Millionen Fahrräder gibt es auf der Erde. Unter den modernen Vehikeln hat das Reise- oder Trekking-Rad mit 35 Prozent Marktanteil jetzt ganz klar die Spitze in der Beliebtheitsskala erklommen. Der Rad-Hit des Jahres '94 hat in der Regel 21 Gänge, ein hochwertiges Bremssystem, Schutzbleche, Gepäckträger und Beleuchtung als Normalausstattung. Käufer können mittlerweile unter Tausenden von Modellen wählen.

Das Mountainbike, in den USA erfunden und auf seinem Siegeszug in Europa jetzt erstmals gebremst, rollt zwar weltweit immer noch an der Spitze mit, verliert jedoch an Boden, weil es vielen zu extrem sportlich konzipiert ist. Wer sich aber für diese Variante entscheidet, die vor rund einem Jahrzehnt den Grundstein für den heutigen Fahrrad-Boom gelegt hat, verfügt über ein High-Tech- Sportgerät, das kaum einen Wunsch offenläßt. Zu den neuesten Aussatttungsvarianten gehören Feder- und Dämpfungssysteme für Lenker, Vordergabel und Sitzposition sowie verbesserte Schaltungssysteme.

Wem das noch nicht genügt, der kann auch noch aus viel Ausgefallenerem wählen: Neue Liegeräder sind mit und ohne Verdeck zu haben (siehe Bericht oben), zudem Fahrradanhänger und Sicherheitssitze für Kinder, Lastenfahrräder, Nabenschaltungen mit sieben Gängen, Fahrräder mit Elektromotor, Scheibenbremsen auch zum nachträglichen Einbau. Dynamos lassen das Licht bei Dunkelheit auch im Stehen, zum Beispiel an einer Ampel, noch minutenlang brennen und auch fürs Rad gibt es nun Bremssysteme mit Antiblockier-Effekt (ABS). Uto Düthorn

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