: Südkorea will Handel mit Tigerknochen unterbinden
Südkorea hat sich internationalem Druck gebeugt und beschlossen, ab kommendem Jahr den Handel mit Knochen von Tigern und dem Horn von Nashörnern zu unterbinden. Wie Regierungsbeamte gestern in Seoul mitteilten, wurde die Entscheidung angesichts der Kritik internationaler Tierschutzorganisationen getroffen. Offiziell ist die Einfuhr von Knochen sibirischer Tiger seit dem vergangenen und der Import von Nashorn schon seit zehn Jahren untersagt. Doch blüht der Schmuggel mit diesen Gütern, denen eine heilende Wirkung zugeschrieben wird. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurde im zurückliegenden Jahr mit 2.000 Kilogramm Knochen gehandelt, die Schmuggler ins Land brachten. Tierschutzorganisationen wie die amerikanische World Wildlife Federation hatten Südkorea mit einer Kampagne zum Boykott der in dem südasiatischen Land hergestellten Produkte gedroht.Foto: Reuter
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen