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Nawrocki glauben?

■ Resch steigt aus Olympia GmbH aus

Brandenburgs Sportminister Roland Resch (Bündnis 90/Die Grünen) ist aus dem Aufsichtsrat der Berliner Olympia GmbH ausgetreten. Er begründete diesen Schritt gestern in Potsdam mit dem negativen Verhalten des früheren Geschäftsführers und jetzigen Liquidators Axel Nawrocki. Dessen Auftreten sei der Olympiabewerbung Berlins „wenig förderlich“ und von „gravierenden Mängeln“ gezeichnet gewesen.

Der Minister kritisierte auch die Art der Auflösung der Olympia GmbH und die Umstände der Aktenvernichtung. Für ihn seien die Finanzaktionen der GmbH nicht nachvollziehbar. Es habe keine ausreichenden zeitlichen Möglichkeiten gegeben, die Einsetzung Nawrockis als Liquidator der GmbH zu verhindern. Die Entscheidung sei „so eingefädelt“ gewesen, „daß eine andere Entscheidung kaum möglich war“. Eine Prüfung der Umstände der Aktenvernichtung sei offenkundig nicht gewollt. Seiner vor der letzten Aufsichtsratssitzung am 28. Februar erhobene Forderung nach einer listenmäßigen Zusammenstellung vorhandener und vernichteter Unterlagen sei „nicht im geringsten entsprochen“ worden. Deshalb könne er die Einschätzung Eberhard Diepgens (CDU), sämtliche Ausgaben der GmbH seien nachvollziehbar, „nicht bestätigen“. In seinem Begründungsschreiben an Ministerpräsident Stolpe (SPD) bezeichnet Resch die Beteuerungen Nawrockis als „ohne Wert“, es habe keine Reiseberichte, schwarze Kassen oder ähnliches gegeben. Er habe „keine Veranlassung“, sich auf die Auskünfte Nawrockis zu verlassen. ADN

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