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Blonde Chinesen mit langen Nasen

Washington (AFP) – Archäologen aus China und den Vereinigten Staaten gehen nach Leichenfunden im Nordosten Chinas davon aus, daß es vor rund 4.000 Jahren in China großgewachsene und möglicherweise blonde Menschen gab. Diese seien „wahrscheinlich Nomaden aus Westasien“ gewesen, die wiederum mit Steppenvölkern auf dem Gebiet der heutigen Ukraine und Rußlands verwandt gewesen seien, sagte Victor Mair, Archäologe am Asien-Institut der Universität von Pennsylvania. Bereits Ende der 70er Jahre wurden die erstaunlich gut konservierten Überreste von 115 Menschen in der Xinjiang-Wüste gefunden. Erst seit kurzer Zeit wurden jedoch auch die US-Forscher in die Untersuchung miteinbezogen. Die untersuchten Leichen waren von großer Statur und hatten lange Nasen. Die ersten Ergebnisse förderte der chinesische Archäologe Wang Binghua zutage. Chinesische Kulturexperten legten bislang großen Wert auf die Feststellung, in ihrem Lande seien bereits Schießpulver, Handschrift und Metallverarbeitung entdeckt worden, als die europäischen Waldlandschaften noch so gut wie unbewohnt waren. Diese Theorie könnte durch die Funde in der Xinjiang-Wüste erschüttert werden.

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