: Die Kleinen zur Schlachtbank?
■ Großschlächtereien setzten der Geflügelbranche zu
Als „schwierig“ beurteilen die rund 6000 Geflügel- und Eierproduzenten in Niedersachsen ihre gegenwärtige wirtschaftliche Lage. Ihre Wettbewerbsfähigkeit habe abgenommen, teilte der Verband der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft am Dienstag auf einer Mitgliederversammlung in Wildeshausen bei Oldenburg mit. Bestimmt werde das Bild der Branche von rückläufigem Eierverbrauch, stagnierendem Konsum von Schlachtgeflügel und einem Importdruck vor allem aus Frankreich und den Niederlanden. Gesetze und Verordnungen sowie wissenschaftlich und wirtschaftlich nicht immer abgesicherte Auflagen erschwerten das Geschäft zusätzlch.
Die Konzentration bei den Abnehmern schreite fort, heißt es im Verbandsbericht. Zusätzliche kleinere Schlachtereien seien daher von der Schließung bedroht. In den neuen Bundesländern entstünden zugleich hochmoderne Geflügelschlachtereien. Im vergangenen Jahr wurden nach den Angaben des Verbandes bundesweit 13,7 Milliarden Hühnereier gelegt. Das waren nach Schätzungen zehn Prozent weniger als im Vorjahr. In Niedersachsen wird mit 18,6 Millionen etwa die Hälfte aller in Deutschland gemästeten Hähnchen gehalten. Der Anteil bei Legehennen beläuft sich mit 13,8 Millionen Tieren auf gut ein Drittel. dpa
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