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Kriegszeug soll jetzt verbrannt werden

■ Bundeswehr darf Anlage zur Kampfstoffvernichtung erproben

Lüneburg Die Bundeswehr darf in einer Versuchsanlage in Munster (Kreis Soltau-Fallingbostel) neue Technologien zur Vernichtung von Kampfstoffen erproben. Eine entsprechende Genehmigung hat die Bezirksregierung Lüneburg erteilt.

Die Genehmigung nach dem Bundes-Immisionsschutzgesetz sei auf drei Jahre befristet, betonte ein Sprecher der Behörde.

Die Bundeswehr betreibt in Munster bereits seit mehreren Jahren einen Ofen zur Kampfstoffverbrennung. Die jetzt genehmigte Versuchsanlage ist nach Angaben der Bezirksregierung der zweite Verbrennungsofen.

In der Versuchsanlage der Wehrwissenschaftlichen Dienststelle der Bundeswehr sollen Kampfstoffe und insbesondere kampfstoffverseuchte Böden unschädlich gemacht werden. Für einen späteren Dauerbetrieb der Anlage müsse nach der Erprobungsphase eine weitere Genehmigung eingeholt werden, sagte der Sprecher der Bezirksregierung. Die erteilte Genehmigung habe keinen Einfluß auf den Streit um eine Privatisierung der Anlage. Antragsteller war die Bundeswehr. Politiker, Naturschützer und Verwaltungen seien frühzeitig über das Genehmigungsverfahren informiert worden. dpa

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