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■ MediaBazaarLeichenfledderei

Berlin (AP/taz) – Kaum liegt der Kölner Privatsender Vox endgültig darnieder, meldet die Konkurrenz Anspruch auf das Frequenzerbe an. Der Berliner Nachrichtensender n-tv sieht sich dabei in vorderster Reihe: Wie Geschäftsführer Karl-Ulrich Kuhlo in Berlin sagte, entspreche das derzeit noch gesendete Vox-Notprogramm in keiner Weise den Anforderungen der Lizenzbedingungen. Diese basierten auf der Ausstrahlung eines informationsorientierten Programms. Weil n-tv der Sender sei, der diesen Anforderungen weitestgehend entspreche, wollen die Berliner die Frequenz mindestens vorübergehend für sich. Dabei gibt man sich streng altruistisch: Mit der „möglichst verzögerungsfreien Übernahme des Nachrichtenprogramms“, so Kuhlo, „soll verhindert werden, daß bei Abschaltung des Vox-Programms bis zur endgültigen Zuteilung der Frequenzen ein für die Zuschauer unzumutbares Loch im Programm entsteht“. Bravo Kuhlo, ran an den Speck!

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