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Lager der Wiking-Jugend ausgehoben

■ Waffen und Propagandamaterial sichergestellt

Gotha (dpa) – Ein Trainingslager der rechtsextremen Wiking-Jugend ist von der Polizei bei Gotha (Thüringen) ausgehoben worden. Wie die Polizei gestern mitteilte, hatten am vergangenen Wochenende elf Männer im Alter zwischen achtzehn und vierzig Jahren und ein sechzehnjähriges Mädchen auf einem gemieteten Grundstück bei Gotha Luftgewehrschießen und Marschieren geübt. Die Polizei habe in dem Lager und bei einer Wohnungsdurchsuchung neben umfangreichem Druckmaterial über die Wiking-Jugend und die NPD auch Videos, zwei Luftgewehre, Schreckschußwaffen, Handgranaten, Imitationen und eine scharfe Pistole sichergestellt. Den Anhängern der Wehrsportgruppe werden Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Versammlungsrecht sowie das Zeigen und Tragen von Symbolen verfassungswidriger Organisationen in der Öffentlichkeit vorgeworfen. In dem Lager war die Reichskriegsflagge und eine Totenkopffahne gehißt. Die Teilnehmer seien teilweise in Uniform aufgetreten. Einige von ihnen sollen Mitglieder der rechtsextremen NPD sein. Derzeitig ermittelt das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft gegen die zwölf Personen. Auch der Verfassungsschutz sei nach Angaben der Polizei eingeschaltet worden

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