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Ausländerhasser erschossen

Ein 53jähriger Postbeamter steht seit gestern vor der 27. Großen Strafkammer des Landgerichts, weil er einen 46jährigen Bauarbeiter aus Zorn über dessen ausländerfeindliche Äußerungen erschossen hat. Der Angeklagte bedauerte die Tat und berief sich darauf, daß er betrunken gewesen sei. Der Postangestellte hatte am 1.Oktober 1993 in seinem Stammlokal – wie schon bei früheren Besuchen – einem pakistanischen Blumenverkäufer alle Rosen abgekauft und ihm einen Orangensaft spendiert. Daraufhin hatte der Bauarbeiter geäußert, er hasse Ausländer, und den Saft verschüttet. Es kam zu einer Rangelei, in deren Verlauf der Angeklagte seinem Kontrahenten einen Schieß- Kugelschreiber an das Ohr hielt und abdrückte. Der schwer verletzte Mann starb noch im Lokal an dem Kopfsteckschuß.

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