piwik no script img

Kanal: Schritte gegen rechten Terror

Der Vorsitzende der Berliner Jüdischen Gemeinde, Jerzy Kanal, hat an die politisch Verantwortlichen appelliert, das Wort Verantwortung ernstzunehmen. „Was not täte, wären konkrete Schritte und Zeichen, daß die Gesellschaft bereit ist, dem Terror von rechts und seinen Wegbereitern wirklich energisch entgegenzutreten“, sagte Kanal bei einer Gedenkveranstaltung zum 51. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto. Er sei besorgt, daß „alarmierenden Entwicklungen nicht die gebührende Bedeutung beigemessen“ werde. Der Lübecker Anschlag auf die Synagoge sei „nicht aus dem heiteren Himmel“ gekommen. So setze auch das Urteil des Bundesgerichtshofes, mit dem das Leugnen der Auschwitz- Morde nicht mehr als Volksverhetzung angeklagt werden kann, „gerade in der heutigen Situation verhängnisvolle Zeichen“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen