: Ostdeutscher Uranbergbau
Der ostdeutsche Uranbergbau muß bis heute mit Lungenkrebs bezahlt werden. 5.300 solcher Fälle seien bisher entschädigt worden, sagte gestern Bundesumweltminister Klaus Töpfer. Der Christdemokrat will jetzt klären lassen, ob auch das radioaktive Edelgas Radon das Krebsrisiko erhöht. In rund 1.000 Wohnungen, vorwiegend in den Bergbaugebieten der heutigen Wismut Gmbh, betrage die Belastung mit dem Gas, das beim Uran-Zerfall entsteht, mehr als 10.000 Becquerel pro Kubikmeter – die durchschnittliche Radon-Strahlung liegt in Deutschland bei 250 Becquerel pro Kubikmeter Luft. In einem Pilotprojekt seien bereits Sanierungsmöglichkeiten nachgewiesen worden. Von den bereitgestellten 13 Milliarden Mark seien bislang drei Milliarden ausgegeben worden. Foto: A. Lobe
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