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RAZFAZ?

■ betr.: „Chaos-Alternative“, Inter view mit dem Medienwissenschaft ler H. M. Kepplinger, taz vom 16.4.94

Wo die taz nach 15 Jahren angelangt ist, dokumentieren die Glückwünsche der „Mainzer Schule“ der Publizistik. Die Adepten von Frau Noelle-Neumann freuen sich (verständlicherweise), daß die taz „die Linke in Frage stellt“ und einen diagnostizierten „selbstgefälligen Immobilismus in der Linken aufgebrochen hat“. Die FAZ, so wird suggeriert, leiste das gleiche (sie hat ja auch ach so „viel mehr Ecken und Kanten“ als mensch denkt) und die Junge Freiheit holt sich jede Menge „Linke Leute“ ins Blatt, die den Diskurs der Rechten so richtig auf Vordermann bringen.

In zehn Jahren, zum 25jährigen Jubiliäum, wird dann, zwecks gänzlicher Abschaffung aller geistigen Immobilismen, Herr Zitelmann die Laudatio halten und mensch weiß gar nicht mehr, wem er gratulieren soll. Wie hieß die ehemals selbstverwaltete, alternative Tageszeitung noch? Linke FAZ, Junge TAZ, Freiheits FAZ oder doch RAZFAZ? Jan Motte, Göttingen

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