: Der grüne Kino-Spot
■ Bündnisgrüne nähern sich Wahlkampf
Kassel (dpa/taz) – Mit professioneller Anzeigenwerbung sowie Kino- und TV-Spots ziehen die Bündnisgrünen in den Bundestagswahlkampf. Am Samstag bestätigte der Länderrat, höchstes Beschlußgremium der Partei zwischen den Parteitagen, die Wahlkampfplanung des Vorstands, für die erstmals eine professionelle Agentur beauftragt worden ist. Ende Juni werde der Vorstand ein Kurzprogramm von zehn „Wendepunkten“ in Magdeburg zur Diskussion stellen, kündigte die Geschäftsführerin von Bündnis90/ Die Grünen, Heide Rühle, an.
Umstritten zwischen West- und Ost-Grünen war der Umgang mit der SED-Nachfolgepartei PDS. Vorstandsmitglied Ludger Volmer forderte mehr aktive Mitgliederwerbung in Ostdeutschland im Wählerfeld zwischen Grünen, SPD und PDS. Dabei dürften jene ehemaligen SED-Mitglieder, die niemandem geschadet hätten, nicht ausgegrenzt werden.
Die frühere brandenburgische Bildungsministerin Marianne Birthler wandte sich gegen den Vorwurf, eintrittswillige frühere SED-Mitglieder würden bei den Ost-Grünen Gesinnungsprüfungen unterzogen. Sie habe noch nie von einem derartigen Fall gehört.
Die thüringische Abgeordnete Katrin Göring-Eckardt warnte davor, ehemalige SED-Mitglieder zu umwerben. Die PDS müsse politisch bekämpft werden.
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