: „Der Hafen lebt“
■ Schiffe, Schmuggler und Piraten - der Hamburger Hafen feiert 805. Geburtstag
Heute um Punkt 12.00 Uhr ist soweit: Böllerschüsse im Hamburger Hafen begrüßen die einlaufende Marine, die wiederum den 805. Hafengeburtstag grüßt. Unser parteiloser Wirtschaftssenator Erhard Rittershaus schwelgte bei der gestrigen Vorstellung des endgültigen Geburtstagsprogramms in Superlativen und versprach das „größte und schönste Fest der Hamburger“.
Sei dem, wie ihm wolle, es wird wohl das Drängeligste werden. Über eine Million BesucherInnen werden am Wochenende zum Geburtstagsfest erwartet, das unter dem schönen Motto „Der Hafen lebt“ steht. Erstmalig unter der Federführung der Hamburg Messe organisiert, erwartet die Vergnügungswilligen ein buntes Programm. Schmugglerkrimi, Piratenschlacht, Schlepperballett, Rundflüge, Hunderte Schiffe jeden Alters und Gattung, Open-Air-Opernaufführung (Speicherstadt), Jazz, Rock, Pop und Samba - alles dabei.
Angeführt von den Großseglern „Kruzenstern“ und „Khersones“ ziehen am Sonntag nachmittag über 300 Schiffe elbabwärts. Im Gewürzmuseum in der Speicherstadt können Gewürze gerochen werden, das Museum der Arbeit (St. Annenufer 2) informiert über Lagerei und die Arbeit der Quartiersleute in der Speicherstadt. Die Geschichte der Piraterie vom Altertum bis heute bietet sich auf der „Rickmer Rickmers“ dar, im Museumshafen Oevelgönne lockt nächtens (23 Uhr) das Freiluftkino.
Für Autos ist der Hafen an diesem Wochenende tabu, weil weiträumig abgesperrt. Der HVV hat deshalb einen besonderen Fahrplan aufgestellt, der auch den BesucherInnen aus Hamburgs Randgemeinden bis nach Mitternacht eine sichere Heimfahrt bietet. bit
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