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Daimler-Benz finanziert Park

■ Erster städtebaulicher Vertrag für Potsdamer Platz unterzeichnet: Natureingriffe werden kompensiert

Zwischen dem Senat und der Daimler-Benz-Tochter debis ist der erste städtebauliche Vertrag für den Investitionsstandort Potsdamer Platz unterzeichnet worden. Er regelt Ausgleichsmaßnahmen für die Eingriffe in die Natur durch das Bauvorhaben und ist Voraussetzung für die Erteilung der Baugenehmigung, wie die Senatsbauverwaltung gestern mitteilte. Danach muß das Unternehmen eine Ablösesumme von 15 Millionen Mark zahlen.

Mit diesen Mitteln beteiligt sich Daimler-Benz an einem rund 19 Hektar großen Park, der nach Abschluß der Bauarbeiten auf dem Gleisdreieck entstehen und über eine Fußgängerbrücke mit dem Potsdamer Platz verbunden werden soll. Außerdem wird damit ein mit der Deutschen Bahn AG vereinbarter Grundstückswechsel zugunsten des Landes Berlin finanziert. Der Senat hatte ursprünglich für die siebzig Millionen Mark teure Maßnahme von Daimler- Benz einen Anteil von zweiundzwanzig Millionen Mark verlangt.

Bis zur Inanspruchnahme wird das Geld von der Stiftung Naturschutz verwaltet. Ein ähnlicher Vertrag ist auch mit den anderen Investoren am Potsdamer Platz – Sony und Roland Ernst/ABB – vorgesehen. Nach Angaben der Finanzverwaltung hat der Senat mit Daimler-Benz am selben Tag einen Grundstückstauschvertrag über rund 22.000 Quadratmeter abgeschlossen. Das Unternehmen werde damit in die Lage versetzt, den städtebaulichen Masterplan von Hilmer & Sattler und den Architektenentwurf von Renzo Piano auf dem Potsdamer Platz umzusetzen.

Die preisgekrönten Pläne hatten eine Veränderung der Umrisse des 61.710 Quadratmeter großen Grundstücks notwendig gemacht, das 1990 an das Unternehmen verkauft worden war. ADN

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