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Ein Mann starb sieben Tode

Perpignan (AFP/taz) – Ein 40 Jahre alter Mann täuschte seit Ende 1992 sieben tödliche Autounfälle vor, fälschte jedes Mal Totenschein und Bestattungsurkunde und kassierte von verschiedenen Lebensversicherungen insgesamt sechs Millionen Franc. Seit Donnerstag abend sitzt er nun in Perpignan wegen Betrugsverdachts im Gefängnis. Der aus Spanien stammende Alonso C. führte mit seiner Frau in dem 3.000-Seelen-Dorf Saleilles jahrelang ein geruhsames Leben, bis er auf den Trick kam, als sein Bruder die Lebensversicherung für den eigenen Tod zu kassieren. Der erste gelungene Versuch spornte ihn an. Er wiederholte den Trick bei sechs anderen Versicherungsgesellschaften in Madrid und Barcelona. Zwei Erklärungen mit unterschiedlichen Sterbedaten bei zwei Filialgesellschaften derselben Versicherungsgruppe wurden ihm schließlich zum Verhängnis.

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