piwik no script img

Amerikaner im Nachtzug erschossen

■ Möglicherweise Raubmord / Zugbegleiter fand Schwerverletzten

Ein 47 Jahre alter US-Bürger ist gestern morgen im D-Zug Stuttgart – Bremen ermordet worden. Er wurde möglicherweise Opfer eines Raubüberfalls. Der Zugbegleiter fand den Mann kurz vor Einfahrt des Zuges um 5.58 Uhr im Bremer Hauptbahnhof schwer verletzt in einem Liegewagenabteil. Der herbeigerufene Notarzt konnte den in Bremerhaven lebenden Amerikaner nicht mehr retten. Er starb an den Folgen eines Schusses in die rechte Lunge.

Über das Tatmotiv gibt es zur Zeit noch keine konkreten Hinweise. Der Mann, der in einem Militärhospital in Heidelberg arbeitete und auf dem Rückweg nach Bremerhaven war, soll nach Aussagen seiner Ehefrau 8.000 Mark Bargeld, die er bei einer Versicherungeingelöst hatte, bei sich gehabt haben. Von dem Geld fehlt jede Spur.

Der Zugbegleiter hatte den Mann gegen 5.35 Uhr noch lebend in seinem Abteil gesehen, da er ihn wecken wollte. Wenige Minuten später fand er ihn dann schwer verletzt auf dem Boden liegen, schloß aber nicht auf eine Gewalttat. Fest steht, daß das Abteil und das Opfer von dem oder der TäterIn, dier in Bremen ausgestiegensein muß, sorgfältig durchsucht wurden. ZeugInnen, die den Schuß gehört haben, gibt es bislang nicht. Weitere Einzelheiten sind der Mordkommission noch nicht bekannt. gst

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen