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Mobbing wegen Kopftuch

■ Merkwürdiger Konflikt in einer Glückstädter Firma

Grotesker Streit um Mitarbeiterinnen-Mobbing bei der Glückstädter Reinigungsfirma Nölke. Gegenüber der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt hatten mehrere Frauen geklagt, daß sie in der Firma zunehmend unter Druck gesetzt und an der Betriebsratsarbeit gehindert würden. Zur innerbetrieblichen Eskalation war es gekommen, als vier moslemische Frauen gefeuert wurden, weil sie während der Arbeit Kopftücher trugen. Die Kündigung der vier Mitarbeiterinnen ist beim Gütetermin vor dem Arbeitsgericht zurückgezogen worden. Doch als die Lokalzeitung „Norddeutsche Rundschau“ am Mittwoch über die Ereignisse unter dem Titel berichtete: „Einschüchterung mit Psychoterror?“, entbrannte der Streit erneut.

In einer Anzeige in dem Regionalblatt solidarisierten sich 500 Mitarbeiter mit ihrem Chef. Nach Angaben von Betriebsrats Klaus-Dieter Lausch ist die Anzeige selbstfinanziert und nur aus der Betriebsratskasse vorgeschossen worden. Als gestern erneut 400 MitarbeiterInnen auf einer Demo ihren Chef unterstützten, meldete sich die Gewerkschaft Textil und Bekleidung zu Wort: Alles Täuschung! Da viele Beschäftigte „Angst um ihre Arbeitsplätze hätten und eingeschüchtert“ würden, seien sie zur Demo-Teilnahme „gezwungen“ worden. kva

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