Kultur-Entwicklung 2

Wir erteilen dpa das informative Wort: „Die Kulturpolitiker alle Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus haben sich in einer gemeinsamen Erklärung gegen die vorgesehene Privatisierung des Metropol-Theaters ausgesprochen. Da eine Grundsanierung des Hauses nach Gutachten des TÜV und der Bauaufsicht nicht mehr erforderlich sei, wandten sich die Politiker auch gegen einen vorübergehenden Umzug ins Schiller Theater. Damit entfalle der für 80 bis 100 Millionen Mark geplante Luxusumbau. In der Erklärung wird gefordert, das Theater unabhängig von einer Veränderung der Rechtsform weiterhin vom Land Berlin zu betreiben. Die um das Haus an der Friedrichstraße gelegenen Grundstücke sollen wie vorgesehen verkauft werden, mit dem Erlös ein Grundstückfonds gebildet werden zur langfristigen Sicherung des Spielbetriebs. Noch bestehende bauliche Mängel könnten in den Spielzeitpausen etappenweise beseitigt werden. Die Erklärung unterschrieben Uwe Lehmann-Brauns (CDU), Irana Rusta (SPD), Dieter Klein (PDS), Albert Eckert (Bündnis 90/Grüne) und Werner Wiemann (FDP). Kultursenator Ulrich Roloff-Momin (parteilos) hatte nach Bekanntwerden des TÜV-Gutachtens den Umbau und den Umzug bereits verteidigt. Das Haus müsse grundinstand gesetzt werden, damit es auch im Jahr 2000 noch attraktiv sei. Der Erlös aus den Grundstücksverkäufen würde für die Baukosten verbraucht, so daß für den Spielbetrieb nichts übrig bliebe.“ Daher sei die Privatisierung unumgänglich – !?