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Akademie und Stasi

■ CDU sieht Akademie-Zusage zur Stasi-Überprüfung gefährdet / Warnung

Die Akademie der Künste Berlin-Brandenburg sieht sich zwei Tage vor Beginn ihrer ersten Frühjahrsversammlung an diesem Freitag wieder mit dem Thema Stasi konfrontiert. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU- Fraktion im Abgeordnetenhaus, Volker Liepelt, sieht frühere Zusagen der Akademie zur Überprüfung möglicherweise Stasi-belasteter Mitglieder nicht eingelöst. Falls die Abmachungen nicht erfüllt würden, könne eine „neue Situation“ bei den Beratungen über den Akademie-Etat entstehen, sagte Liepelt gestern. Nach der Zustimmung der Parteien zum Staatsvertrag sei das Motto gewesen: „Jetzt haben wir es überstanden. Was scheren uns nun die Politiker, die dies und jenes von uns erwarten.“ Dies könne nicht hingenommen werden, betonte Liepelt. Der Präsidialsekretär der Akademie, Hans-Gerhard Hannessen, wies die Vorwürfe zurück. Der Ehrenrat der Akademie habe der Satzung zufolge Anschuldigungen über ein „unwürdiges Verhalten“ eines Mitgliedes „sorgfältig zu prüfen und bei Anhörung des Betroffenen auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu untersuchen“. dpa

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