: WHO: Krankheiten überwachen
Dublin (taz) – Die beiden Patienten, die binnen einer Woche nach Bagatelloperationen im Krankenhaus der englischen Stadt Stroud an Bakterieninfektionen gestorben sind, wurden wahrscheinlich durch einen Arzt infiziert. In einem internen Bericht heißt es, daß einer der operierenden Ärzte Träger der hämolytischen Streptokokken der A-Gruppe war. Der Operationssaal wurde nach den beiden Todesfällen geschlossen. Den mutierten Bakterien, die Gewebe und Organe in kürzester Zeit zersetzen, sind in diesem Jahr in Großbritannien bisher dreizehn Menschen zum Opfer gefallen. Die Direktorin der Gesundheitsämter, Diana Walford, betonte, daß diese Zahl noch im erwarteten Rahmen liege. In den USA treten jährlich zwischen 500 und 1.500 Infektionen mit „nekrotisierender Fasziitis“ auf. Die WHO fordert ein globales Netz von Überwachungszentren, um neue Krankheiten und Veränderungen bei bekannten Krankheiten rechtzeitig erkennen zu können. RaSo
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