piwik no script img

Kunst bei Klöckners

Ein „Stahlsymposium“ bei Klöckner: Keine neue Verhandlungsrunde um den Bestand der Bremer Hütte, sondern ein Künstlertreffen im alten Walzwerk - eben, um das Überleben nachträglich zu feiern. Auf Einladung mehrerer Kirchengemeinden, die sich im Kampf von 1992 für die Beschäftigten der Hütte engagierten, arbeiten derzeit fünf Künstlerinnen und Künstler vor Ort. Mit den einschlägigen Materialien: Aus Schrauben, Schrott und rostigen Resten schweißen sie derzeit fünf Kunststücke zusammen. Bis zum Sonntag. Dann sollen die verwittert dreinschauenden Figuren den Gemeinden übergeben werden. Als „Mahnmale und Hoffnungszeichen“, auch als „Lebenszeichen, daß es die Hütte noch gibt“, wie die Organisatoren sage. So werden sie demnächst in den Bremer Kirchen prangen: Apokalyptische Reiter auf alten Nähmaschinen und dahinschmelzende Schrottengel, sorgenzerfurcht. tom

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen