: Zum Anschauen von Unfallfotos verurteilt
Ein Autofahrer, der in den USA in besoffenem Zustand einen Unfall verursacht hatte, bei dem ein Ehepaar starb und dessen beide Kinder verletzt wurden, muß zehn Jahre lang im Knast die Fotos seiner Opfer anschauen. Ein Richter in Houston/Texas verurteilte den 22jährigen wegen fahrlässiger Tötung nicht nur zu der zehnjährigen Haftstrafe. Dem Unfallfahrer wurde auch auferlegt, die Fotos der bei dem Unfall Getöteten in seiner Zelle aufzuhängen. Er solle jene vor Augen haben, „denen er das Leben genommen hat“, begründete der Richter seine Entscheidung. Nach einer durchzechten Nacht hatte der Mann sich hinter das Steuer seines Wagens gesetzt und stieß mit dem Fahrzeug der Familie zusammen. Dabei starben der 31jährige Mann und die 25jährige Frau. Ihre fünfjährige Tochter wurde leicht verletzt, der vierjährige Sohn schwer, er muß seitdem künstlich beatmet werden.Foto: Jörg Meyer
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