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Automobilwerbung in Deutschland 1948 bis 1968

Wußten Sie eigentlich, daß Herr Daimler und Herr Benz sich im Leben nie begegnet sind? In schicksalhafter Stunde sich aus der Ferne nur einen Blick zuwarfen, um sich dann für immer aus den Augen zu verlieren? Ebenso traurig stimmt uns das Schicksal der einst so glänzenden deutschen Autofirma Borgward, die in den 50ern mehr Geld als alle ihre Konkurrenten für Werbung ausgab und dennoch sterben mußte. Das wirft kein gutes Licht auf eine Werbewirtschaft, die in diesem Band so nostalgisch reich bebildert ist. Als symbolische Nacherzählung des deutschen Wirtschaftswunders in Bildern preist sich der Band im Vorwort in höchsten Tönen. Auch zu lesen gibt's eine Menge im hochglänzenden Großformat: Über die Geschichte des Automobils im allgemeinen, Firmengeschichten im besonderen und die Darstellung der Frau in den bunten Autobildchen. Beispiel 1958: „Frau Sabine überschlägt sich beinahe vor Freude: ihr Mann hat ihr zum Geburtstag eine BMW Isetta geschenkt.“ Sie: „Endlich hast du mir die Freiheit geschenkt. Endlich brauche ich nicht mehr nach deinem Autoschlüssel zu suchen.“vw

Michael Kriegeskorte: „Automobilwerbung in Deutschland 1948 – 1968“, DuMont, 39,80 DM

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