Von wegen Lücke

■ Noch mehr Angebote für „Lücke“-Kinder

Offiziell heißen sie „Betreuungsprojekte in Jugendfreizeitheimen“, allgemein bekannt sind sie als Lücke-Projekte und gemeint ist damit die Betreuung der 10-14jährigen nach der Schule. Für diese Altersgruppe gab es eine Versorgungslücke, da die Jugendlichen zu alt für den Hort und zu jung für das Freizeitheim sind. Der Bedarf war groß, das Angebot eher klein.

Seit August letzten Jahres ist das anders. Sieben Freizeitheime (Buntentor, Neustadt, Rablinghausen, Horn-Lehe, Tenever, Vahr und Farge) stehen den Kids nach der Schule offen, zwei weitere kommen im Herbst dazu (Stackkamp und Haferkamp). Geboten wird ihnen dort zuerst einmal ein warmes Mittagessen; dafür bekamen die Freizeitheime Küchen und Köchinnen (mit halben Stellen). Was die Jugendlichen danach machen wollen, ob ausruhen, toben, lernen oder mit FreundInnen quatschen, bleibt ihnen überlassen. Auf jeden Fall sind BetreuerInnen da, die bei den Schularbeiten helfen oder mit ihnen Theater spielen.

Die Jugendlichen dürfen ab 12.00 Uhr ins Haus und werden bis 16.00 Uhr betreut. Danach können sie sich unter die „Großen“ mischen und so im Laufe der Zeit in den Bereich der Jugendarbeit hineinwachsen.

Das Projekt ist für die nächsten fünf Jahre vom Senat mit einem Jahresetat von einer Million Mark abgesichert. Umsonst ist die Teilnahme für die Jugendlichen trotzdem nicht. Der Beitrag richtet sich nach der Höhe des Familieneinkommens und liegt bei mindestens 40 Mark pro Monat. Eltern sollten ihre Kinder direkt beim jeweiligen Projekt anmelden, feste Termine gibt es dafür nicht, aber auf jeden Fall noch ein paar freie Plätze. kaz