■ Auf Achse
: Ich pendle, du pendelst, er, sie, es pendeln

Eugen Maudanz, 43 J., Maschinenbauingenieur

Ich fahre jeden Tag von zu Hause zur Arbeit anderthalb Stunden mit der S-Bahn und dem Bus. Von Adlershof nach Wartenberg brauche ich anderthalb Stunden, das macht drei Stunden am Tag reine Fahrzeit. Wenn die Fahrzeiten verkürzt werden könnten, käme mir das sehr entgegen. Ich würde mich schon freuen, wenn Bahnen und Busse in kürzeren Abständen fahren würden.

R. Hammermeister, 39 J., Bauingenieurin

Um von der Jannowitzbrücke nach Marzahn und wieder zurück zu kommen, bin ich täglich anderthalb Stunden mit der Bahn unterwegs. Am meisten ärgere ich mich darüber, daß mir beim Umsteigen an der Warschauer Straße oder am Hauptbahnhof regelmäßig die Anschlußzüge vor der Nase wegfahren. Könnten die denn nicht vom gegenüberliegenden Gleis abfahren?

Willi Kempe, 36 J., Putzer

Meistens fahre ich mit der S-Bahn von Ahrensfelde nach Marzahn und von dort aus mit der Straßenbahn weiter nach Hohenschönhausen. Aber das hängt davon ab, auf welcher Baustelle ich gerade arbeite. Für eine Strecke brauche ich meistens 45 Minuten. Ich bin mit dem S-Bahn-Netz eigentlich ganz zufrieden. Mit dem Auto würde ich auf keinen Fall besser vorankommen.

Cornelia Schulz, 37 J., Floristin

Von Straußberg bis zum Ostkreuz bin ich mit der S-Bahn 45 Minuten unterwegs. Ich finde, daß das ganz schön lang ist. Aber noch schlimmer ist es, daß der Zug nur alle vierzig Minuten fährt. Der Zeittakt könnte doch wenigstens auf zwanzig Minuten verkürzt werden. Vor der Wende sollte dafür auch noch ein zweites Gleis angelegt werden, aber dafür ist wohl jetzt kein Geld mehr da.

Jacqueline Schade, 27 J., Verkäuferin

Die S-Bahn ist immer voll. Das geht mir ganz schön auf die Nerven. Meine alte Arbeitsstelle mußte ich aufgeben, weil ich drei Stunden am Tag in S- und U-Bahnen verbracht habe. Ich mußte morgens um halb fünf aufstehen und war abends erst um halb sechs wieder zu Hause. Ich konnte mein Kind nie aus dem Kindergarten abholen. Jetzt bin ich aber nur noch zwanzig Minuten unterwegs.

Corinna Walther, 21 J., Reiseverkehrskauffrau

Würde ich mit dem Auto zur Arbeit fahren, wäre ich auf jeden Fall länger unterwegs. Ich fahre jeden Tag vom Ostkreuz nach Wuhletal und von dort aus mit der U-Bahn weiter nach Hellersdorf. Für eine Strecke benötige ich maximal dreißig Minuten, meistens aber nur zwanzig. Die Anschlüsse sind optimal. Wenn ich mit der S-Bahn ankomme, steht die U-Bahn schon da. Ich kann mich nicht beklagen.

Umfrage: Christiane Badenberg

Fotos: Bente Geving