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Vermittlung für Angola

■ Präsidententreffen in Pretoria

Johannesburg (ips) – Auf die Gründung einer Verteidigungs- und Sicherheitskommission haben sich der angolanische Staatspräsident Jose Eduardo dos Santos und sein zairischer Kollege Mobuto Sese Seko in Pretoria geeinigt. Die Kommission, so das Ergebnis des Angola-Gipfels, zu dem der südafrikanische Staatspräsident Nelson Mandela geladen hatte, wird aus den Verteidigungs- und Außenministern der beiden afrikanischen Staaten bestehen und soll helfen, dem Bürgerkrieg in Angola ein Ende zu setzen.

Die Vereinbarung ist bedeutend, weil die Beziehungen zwischen Angola und Zaire in der Vergangenheit sehr gespannt waren. Luanda hatte Kinshasa stets zum Vorwurf gemacht, die Rebellen der von Jonas Savimbi geführten „Nationalen Union für die totale Unabhängigkeit Angolas“ (Unita) zu unterstützen. Begleitet wurde das Treffen, an dem auch der mosambikanische Staatspräsident Joaquim Chissano teilnahm, von Protesten etwa 100 zairischer Oppositioneller. Sie demonstrierten gegen Mobutos Anwesenheit und forderten eine Ende der Menschenrechtsverstöße im eigenen Land. Folgen soll dem Präsidententreffen, das der UN-Sondergesandte in Angola angeregt hatte, um die Friedensgespräche für dieses Land zu beleben, ein Treffen zwischen Mandela und Savimbi.

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