: Brasilianische Forscher forcieren Verfall der Werte
Marilyn Monroe wäre hoch erfreut. Forschern in São Paulo ist es gelungen, mit Hilfe von Zuckerrohr-Alkohol künstliche Diamanten herzustellen. Das hat jedoch nicht nur den profanen Vorteil, daß sich jetzt weniger betuchte Leute Diamantschmuck en masse leisten können: Nach Angaben der Wirtschaftszeitung Gazeta Mercantil de São Paulo könnte der neue Stein schon bald in der Elektronikproduktion eingesetzt werden. Zwei Wissenschaftler der Universität von Campinas in São Paulo sagten, der neue Diamant weise eine größere Reinheit auf als andere künstliche Diamanten, die mit Methan hergestellt werden. Er sei ebenso resistent gegenüber chemischen Substanzen und besitze die gleiche Leitfähigkeit. Nach Angaben vom Leiter der Forschungsarbeiten genügen zehn Deziliter Zuckerrohr-Alkohol, um einen 20 Gramm schweren Diamanten herzustellen. Brasilien ist der größte Produzent von Zuckerrohr.Foto: Keystone
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen