■ Pestizide töten albanische Kinder: Brisante Fracht aus Deutschland
Tirana (AFP) – Schädlingsbekämpfungsmittel aus Deutschland sind nach einem Bericht der albanischen Zeitung Zeri i Popullit für sieben Fehlgeburten und den Tod von drei Babys in Nordalbanien verantwortlich. Die 94 Tonnen giftiger Pflanzenschutzmittel seien 1992 von einer deutschen Firma geliefert worden, berichtete das Parteiblatt der oppositionellen Sozialisten unter Berufung auf das Gesundheitszentrum in Miloti. Der Zug mit den Pestiziden steht auf einem Abstellgleis des Bahnhofs. Die Frauen mit den Fehlgeburten und die Mütter der drei als Frühgeburten zur Welt gekommenen Babys wohnen den Angaben zufolge alle in unmittelbarer Umgebung des Bahnhofs. Von offizieller Stelle gab es zunächst keine Stellungnahme. Der Chef des Umweltkomitees von Miloti bestätigte aber, daß die Giftabfälle auf dem Bahnhof lagern, von dem eine „große Gefahr“ ausginge. Bereits in der vergangenen Woche hatte Greenpeace auf die gefährlichen Stoffe aufmerksam gemacht und die deutsche Regierung aufgefordert, umgehend für die Rückholung der Fracht zu sorgen. Die Pestizide wurden im Rahmen einer Hilfsaktion von einer Hannoveraner Firma geliefert
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen